IDW beteiligt sich an der Agenda-Konsultation des IASB

Der internationale Standardsetzer IASB hat alle Stakeholder um Meinung gebeten, welche neuen Projekte und Prioritäten er bei der Festlegung seines Arbeitsprogramms für die Jahre 2022-2026 berücksichtigen sollte. Aus Sicht des IDW sollte das IASB zeitnah mit zwei neuen Großprojekten beginnen.

Es handelt sich um folgende Projekte:

Immaterielle Vermögenswerte (einschließlich Kryptowährungen und Kryptotransaktionen)

IAS 38, der aktuell gültige Standard zur Bilanzierung von immateriellen Vermögenswerten, ist veraltet und bedarf dringend einer umfassenden Überarbeitung. Vielfältige Bilanzierungsfragen, die vor allem aus der technologischen Entwicklung der jüngeren Vergangenheit resultieren (Digitalisierung und Industrie 4.0), müssen erörtert und sachgerecht beantwortet werden.

Nachhaltigkeits- bzw. ESG-bezogene Aspekte in IFRS-Abschlüssen

Das Thema Nachhaltigkeit betrifft nicht nur die nicht-finanzielle Berichterstattung. Längst fragen Investoren und sonstige Interessengruppen auch vermehrt nach einer angemessenen bilanziellen Abbildung von bzw. Berichterstattung über Klimarisiken in den Finanzabschlüssen der Unternehmen. Neben dem Emissionshandel und der Klärung von Fragen zur Bilanzierung von Schadstoffzertifikaten, Ökopunkten etc. sollte das IASB überprüfen, ob und inwieweit hier weiterer Handlungsbedarf besteht.


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